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Die Abteilung Motorflug verfügt über insgesamt sieben Fluggeräte. Diese sind vier Motorflugzeuge („Echo-Klasse“), einen Motorsegler (Grob G 109 B ) und zwei moderne Ultraleichtflugzeuge vom Typ Ikarus C42 B (neu beschafft im Oktober 2009). und Roland Z-602 (beschafft im Mai 2017). Die C-42 bildet den Haupt-Stützpfeiler unserer Ausbildung im Bereich Motorflug. In diesem Flugzeug können Anfänger den Motorflug im Rahmen der Flugausbildung im Verein erlernen und die Lizenz zum Führen von Ultra-Light Luftsportgeräten erwerben.
Die Piper L-18/ PA-18 wurde 1956 von den Amerikanern übernommen, um anfangs die Auswahlschulung für den Pilotennachwuchs der Luftwaffe, das sogenannte Screening, durchzuführen. Nach der Ausmusterung wurde sie den Sportfluggruppen für Schulung und Flugzeugschlepp überlassen.
Der CASA-Lizenznachbau einer Bücker 131 „Jungmann“, ein offener Doppeldecker, eine sehr bewährte Konstruktion aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, ist durch die Vermittlung des inzwischen verstorbenen Generalsekretärs der NATO, Dr. Manfred Wörner aus Spanien in unser Eigentum überführt worden. „Manni“ Wörner ist gern bei uns gewesen, wenn er etwas Zeit erübrigen konnte. Bei einer Gelegenheit hat er auch die TV-Moderatorin Margarete Schreinemakers mit der Bü 131 durch die Luft geschaukelt. Die beiden bereits erwähnten Flugzeuge sind „unmoderne“ Spornradflugzeuge. Mancher Flieger hat damit seine Probleme, wenn er nicht von Grund auf daran gewöhnt worden ist. Sowohl die Piper L-18 aber noch mehr die Bücker 131 stellen als Oldtimer und Spornradflugzeuge besondere Anforderungen an das fliegerische Können des Piloten. Ausreichende Spornraderfahrung z. B. auf der Grob 109 B ist daher Voraussetzung für das Fliegen dieser besonderen fliegerischen Leckerbissen.
Neben den beiden bereits erwähnten Spornradflugzeugen hat die Motorflugabteilung vor einigen Jahren ein modernes Reiseflugzeug, eine Katana DA-20 angeschafft. Mit diesem Flugzeug kann man alle Ziele in Europa erreichen, entsprechendes Wetter vorausgesetzt. Mit ihr oder vergleichbaren Maschinen waren Vereinsmitglieder bereits auf vielen Mittelmeerinseln, in Marokko, Gibraltar, Helsinki, Stockholm, Trondheim, auf den Hebriden, den Shetland- und den Faröer-lnseln. Seit kurzem besitzt der Verein auch wieder ein viersitziges Reiseflugzeug, die Socata TB 9.
Der Motorsegler ist eine Kreuzung aus Segelflugzeug und Motorflugzeug. Er kann wegen der langen Tragflächen auch segeln, wenn der Motor abgestellt wird oder ausfällt, er kann aber auch mit Motorkraft weite Strecken bei minimalem Kraftstoffverbrauch und relativ hoher Reisegeschwindigkeit bis zu 180 km/ h zurücklegen. Lärmarm mit nur einer Tankfüllung von Nörvenich zum Bodensee und zurück mit der G 109 B und einer Reserve von einer Stunde Flugzeit ist kein Kunststück.