Die Piper L-18 (militärische Bezeichung der Piper PA-18) wurde von der Luftwaffe Kennzeichen 96+04 übernommen und ist das zweite unserer historischen Flugzeuge. Sie kam in den Zeiten, als wir eine Sportfluggruppe der Bundeswehr waren in 1977 zu uns. In 2008 wurde sie von uns generalüberholt. Mit der aufwändigen Pflege und Instandhaltung dieses historischen Flugzeuges, auf dem schon 1956 die ersten Fluganwärter der neuen deutschen Luftwaffe geschult wurden, bewahrt die BwSFG ein historisches Erbe und die Verbundenheit zur Luftwaffe und dem takt. Luftwaffengeschwader 61 Boelcke. Weiteres zur Geschichte der Piper L18 hier. Den Lebenslauf unserer Piper im Detail findet Ihr hier zum Dowload Lebensgeschichte D-EFLC.
Sie ist für den vielseitigen Einsatz konzipiert und war seit ihren Anfängen ein sehr beliebtes und verbreitetes Schulflugzeug. Auch heute noch fliegen viele dieser Maschinen in sehr unterschiedlichen Einsatzbereichen. Angefangen vom reinen Liebhaberflugzeug zum gemütlichen „Sonntagsfliegen“ bis – ausgerüstet mit großen Ballonreifen – hin zum harten Einsatz bei Buschfliegern mit STOL- (Short Take-off and Landing) Eigenschaften.
Die wichtigsten technischen Daten sind:
Kenngröße | Wert |
---|---|
Spannweite | 10,76 m |
Flügelfläche | 16,54 m² |
Flächenbelastung | 43 kg/m² |
Dienstgipfelhöhe | ca. 5000 m |
Länge | 6,86 m |
Höhe | 2,02 m |
Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 157 km/h |
Maximale Steigleistung | 330 m/min |
Leermasse | ca. 381 kg |
Flugmasse | ca. 590 kg |
Reichweite | ca. 550 km |
Besatzung | 2 (Tandem) |
Motorisierung | |
Hersteller und Typ | Continental C90 |
Leistung | 67 kW (91,5 PS) |
Propeller | 2-Blatt starr |
Verbrauch | ca. 22 Ltr/h |
Tankinhalt | 68 Ltr (49 kg) |
Beschreibung:
Basierend auf dem militärischen Typ L4 Grasshopper wurde die einfache, unverwüstliche Konstruktion beibehalten und mit einem stärkeren Motor aufgewertet. Von der Piper PA-18 „Cub“ und ihren direkten Verwandten wurden insgesamt mehr als 9.000 Stück gebaut.
Geschichte der Piper:
Die Piper flog Anfang der dreißiger Jahre zum ersten mal. Nach einer Übernahme der bereits 1929 gegründeten Firma wurde im Jahr 1937 der endgültige Name in Piper Aircraft Corporation festgelegt. 1938 war das erste volle Produktionsjahr der Firma und es wurden nach einigen Verbesserungen, unter anderem ein stärkerer Motor, von dem bereits sehr beliebten abgestrebten Hochdecker, nicht weniger als 737 Exemplare verkauft. Die Maschine wurde dann im Laufe der Zeit mit verschiedenen Antrieben ausgestattet. 1941 bestellte die US Army die ersten 40 Muster zu Artillerie-Beobachtungszwecken und nach weiteren Verbesserungen (bessere Piloten und Beobachter Position sowie eine erweiterte Rundumsicht) lieferte die Piper Aircraft Corp. schließlich 948 Maschinen an ihren Auftraggeber. Weitere militärische und zivile Aufträge folgten, so dass bis nach dem 2. Weltkrieg insgesamt ca. 14100 zivile und 5700 militärische Flugzeuge in leicht unterschiedlichem Bauzustand ausgeliefert wurden.
Am 18. November 1949 wurde die PA 18 Super Cup aus der Taufe gehoben. Hatte die J3 noch einen aus der Motorhaube rechts und links herausragenden Motor war bei der PA 18 die Motorhaube so gestaltet, dass sie jetzt den Motor voll umschloss. Auch die Leistung des eingebauten Motors wurde von 65 auf 90 bzw. 150 PS angehoben. Von der PA 18 wurden bis zum Produktionsende 2650 Flugzeuge gefertigt, dazu kamen noch ca. 1600 militärische Maschinen für die US Army und anderer Staaten mit verschiedenen Motorleistungen.