Die Nörvenicher im Sauerland – Wie Sportflieger die Sommerferien gestalten

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In diesem Sommer gestaltete die Sportfluggruppe aus Nörvenich ein Fliegerlager im sauerländischen Schmallenberg. Die Bundeswehrsportfluggruppe Nörvenich betreibt normalerweise Segel- und Motorflug auf dem Fliegerhorst Nörvenich.

Traditionell führen die Piloten* jährlich ein zweiwöchiges Fliegerlager durch, um die Gruppendynamik zu stärken und neue fliegerische Erfahrungen zu sammeln. Am Samstag der zweiten Ferienwoche reisten die ersten Flieger* aus Nörvenich mit vier Segelflugzeugen auf dem Flugplatz Schmallenberg-Rennefeld an. Begeisterte Flugkameraden des Flugsportvereins Schameder-Wittgenstein begleiteten die Gruppe und brachten drei weitere Segelflugzeuge mit.

Nachdem Zelte und Flugzeuge aufgebaut wurden, fand ein gemeinsamer Grillabend statt. Selbstverständlich stand das Fliegerlager im Schatten der Coronapandemie, dennoch schlossen sich zwei Schmallenberger Piloten der Fliegerlagergruppe aus Nörvenich und Schameder engagiert an und nahmen am Fliegerlager teil.

Neben zahlreichen Flügen wurde täglich zusammen eingekauft, geputzt und frisch gekocht. An Regentagen wurden verschiedene Ausflüge unternommen, wie z.B. Kartfahren oder Lasertag spielen. Auch den ansässigen Flugsimulator durften die Gastpiloten* bei schlechtem Flugwetter nutzen. Sechs motivierte Flugschüler* absolvierten zudem Prüfungen in Theorie und Praxis. Einige Flieger* nahmen sich an einem sonnigen Tag eine Auszeit und unternahmen eine Wandertour durch das bergische Sauerland. In der Nacht faszinierte der wunderschöne Nachthimmel mit der Milchstraße und dem gut sichtbaren Kometen Neowise.

Einige weitere Flugschüler* lernten neue Flugzeuge kennen. Zwischen Flugschülern* und Scheinpiloten* wurden viele gemeinsame Überlandflüge geplant und durchgeführt. Diese umfassten Strecken zwischen 150 und 250 km. Besonderheiten dieser Flüge stellen die Ausdauer der Piloten* dar und die Kunst, sich durch Aufwinde in die Höhe treiben zu lassen (das sogenannte Thermikfliegen). Es wurden Flugzeiten von bis zu 6 Stunden erreicht.

Am Ende des Fliegerlagers war jeder der Piloten* zufrieden über die geflogenen Leistungen und hat eine schöne Zeit erlebt. Sowohl fliegerisch als auch zwischenmenschlich und gemeinschaftlich. Dabei spielte es keine Rolle wie alt man ist, welches Geschlecht man hat oder aus welchem Ort man stammt.

Die Piloten* freuen sich bereits auf das nächste Fliegerlager und auf die kommende Zeit am Heimatflugplatz.

* dies gilt für alle Geschlechter